"Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe."   (Mt 28,19-20)

 

Gemäß dem biblischen Auftrag empfangen Christen die Taufe, um in Christus und seinen Leib, die Kirche, eingegliedert zu werden. Sie erhalten Anteil am Tode Christi, werden vom Bösen befreit, mit Christus begraben und auferweckt (was im ursprünglichen Ritus des "Untertauchens in das Wasser" sinnenhaft ausgedrückt wird). Dieses Sakrament wird auch "Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist" (Vgl. Tit 3,5) genannt; der neue Anfang der Gotteskindschaft soll das ganze Leben des Menschen prägen. Durch die Taufe sind Christen in lebendiger Gemeinschaft als Volk Gottes verbunden, das im gemeinsamen Leben der christlichen Gemeinde in Erscheinung tritt. Gemeinsam mit der Firmung und der Eucharistie bildet die Taufe einen "Dreischritt" der Eingliederung in Christus und seinen Leib, weshalb die drei Sakramente auch die grundlegenden Sakramente der Eingliederung (Initiation) heißen.

 

Schon von den ersten Jahrhunderten an hat die Kirche nicht nur Erwachsene getauft, die sich aus eigenem Entschluss für den Glauben an Gott und für den Weg Jesu Christi entschieden haben, sondern auch die Kinder solcher Eltern. Bei der auch in unseren Breiten üblichen Kindertaufe haben die Eltern die Aufgabe, den Glauben so vorzuleben, dass für ihre Kinder eine spätere persönliche Glaubensentscheidung möglich wird und diese dem Herrn lebendig begegnen. Sie werden dabei von der Gemeinde und dem Religionsunterricht unterstützt, wobei das persönliche Lebens- und Glaubenszeugnis der Eltern niemals ersetzt werden kann. Diese wichtige Pflicht drückt sich auch im Taufritus aus: die Eltern erbitten die Taufe öffentlich, sie widersagen dem Bösen und bekennen ihren Glauben an Gott und empfangen für ihren Auftrag einen besonderen Segen.

 

Wesentlich unterstützt die Eltern auch ein Taufpate, der seinen Beitrag leistet, den Glauben lebendig zu bezeugen und weiterzugeben. Deshalb sind für die Übernahme des Patenamtes auch Voraussetzungen notwendig: er muss der katholischen Kirche angehören, mindestens 16 Jahre alt sein, die grundlegenden Sakramente empfangen haben und wenn verheiratet kirchlich verheiratet sein. Der Pate/die Patin "bürgt" gleichsam als Glied der Kirche für den Täufling und hilft ihm, Gott zu begegnen und in der Gemeinde heimisch zu werden.

 

Immer wieder erbitten auch Erwachsene die Taufe; diese empfangen dann in einem Gottesdienst alle drei grundlegenden Sakramente - nach einer angemessenen Zeit der Taufvorbereitung (Katechumenat) als stufenweiser Prozess der Einführung in den Glauben und in die Lebenspraxis des Christentums, wobei sich die ganze Gemeinde solidarisch mit den Taufbewerbern auf die eigene Tauferneuerung vorbereitet (hier liegt auch die Wurzel der österlichen Bußzeit, ist doch das Osterfest - die Feier von Tod und Auferstehung Christi - der "eigentliche" Tauftermin).

 

Wir freuen uns über jede Taufe in unserer Pfarre Aspersdorf!

 

Wenn Sie in unserem Pfarrgebiet wohnen, melden Sie bitte die Taufe ca. 4 Wochen vor dem geplanten Termin in der Pfarrkanzlei an (folgende Dokumente sind dazu notwendig: Geburtsurkunde und Meldezettel des Täuflings, Taufscheine der Eltern und deren kirchlichen Trauungsschein [bzw. deren Heiratsurkunde bei nicht kirchlichem Eheschluss] sowie der Taufschein und gegebenenfalls den Trauungsschein des/der Paten/in).

 

Vor der Taufe ist ein Taufgespräch vorgesehen, das den Gehalt des Taufsakramentes vertiefen, Eltern und Paten zur aktiven Übernahme ihrer Aufgaben und Pflichten ermuntern und die Gestaltung der Feier vorbereiten soll.

 

Falls Sie nicht in der Pfarre Aspersdorf wohnen, aber eine Taufe in unserer Kirche wünschen, wenden Sie sich bitte ca. 8 Wochen vor dem geplanten Termin an Ihre Wohnpfarre (mit den oben angeführten Dokumenten nimmt Ihre Wohnpfarre dann das Taufprotokoll auf und sendet dieses an unsere Pfarre Aspersdorf weiter) und nehmen auch gleichzeitig mit Pfarrmoderator P. Dominic Kontakt zur weiteren Planung auf!

 

"Neugeschaffen aus dem Wasser und dem Heiligen Geist werden wir zu Kindern Gottes, die voll Vertrauen zu Gott sagen können: 'Abba, lieber Vater!'"

 

 

⇒ Zum Menüpunkt Sakramente

 

⇒ Zum Sakrament der Eucharistie

 

⇒ Zum Sakrament der Firmung

 

⇒ Zum Sakrament der Buße & Versöhnung

 

⇒ Zum Sakrament der Trauung

 

⇒ Zum Sakrament der Weihe

 

⇒ Zum Sakrament bei Krankheit

 

⇒ Beim Sterbefall