"Und Jesus nahm das Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: 'Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!' Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: 'Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird'."   (Lk 22,19-20)

 

Sonntag für Sonntag versammelt sich die Gemeinde beim Herrenmahl am Tisch des Herrn.
Wie die Jünger beim letzten Abendmahl hören sie die Botschaft und singen das Lob der Großtaten Gottes, die im hingebenden Tod Christi und seiner Auferstehung gipfeln. So feiern die Christen die "Danksagung" (Eucharistie).

 

Das letzte Abendmahl (dessen Wurzeln im jüdischen Paschamahl liegen, eine Gedächtnisfeier für die Befreiungstat Gottes beim Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei Ägyptens) steht durch Jesu Worte und Gesten in einem unlösbaren Zusammenhang mit dem heilbringenden Tod des Herrn am Kreuz. Seine liebende Selbsthingabe hat uns Menschen ein für allemal mit Gott verbunden, sein Kreuzesopfer wird in jeder Eucharistiefeier gegenwärtig.

 

Gegenwärtig ist der erhöhte Christus, die Quelle unseres Heiles, in seinem Wort, das in jeder Hl. Messe verkündet wird, in den eucharistischen Opfergaben von Brot und Wein, die uns als sein Leib und Blut gereicht werden, und in der versammelten Gemeinschaft der Gläubigen (Vgl. Mt 18,20: Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.). Die Gläubigen begegnen in der Eucharistiefeier Christus, sie sollen sich mit ihm in der Hingabe an Gott und an die Brüder und Schwestern verbinden. In der heiligen Kommunion werden wir hineingenommen in den Übergang des Herrn vom Tod zum Leben.

 

Im Gegensatz zu den Ostkirchen, die die grundlegenden Sakramente in einem Gottesdienst feiern und so auch die heilige Kommunion sofort nach der Taufe, selbst bei der Taufe von Kleinkindern, reichen, warten wir in unseren Breiten, bis die Kinder in den gläubigen Familien Christus kennen und lieben gelernt haben, bevor sie zum ersten Mal zum Tisch des Herrn treten. Ein Kriterium ist hierbei auch das Erreichen des "Vernunftalters", in dem die Kinder den Herrenleib von gewöhnlicher Speise unterscheiden können.

 

In der Erzdiözese Wien wurde als Mindestalter für die Erstkommunion das Erreichen des 8. Lebensjahres festgelegt. Die Kinder sind angemessen auf diese Feier vorzubereiten, wobei die eigentlichen Träger der Vorbereitung die jeweiligen Familien in ihrem Glaubens- und Lebenszeugnis darstellen. Unterstützt werden sie dabei von der ganzen Gemeinde, die womöglich jährlich eine Feier vorbereitet und durch das Hineinnehmen der Kinder in ihre eucharistische Versammlung wesentliche Akzente setzt. Auch der schulische Religionsunterricht wird seinen Beitrag leisten, kann aber sicher nicht die innerfamiliäre Verkündigung ersetzen.

 

In unserer Pfarre Aspersdorf bieten wir jedes Jahr eine Vorbereitung der Kinder und Eltern auf die hl. Erstkommunion an. Falls in einem Jahr zu wenige Kinder angemeldet werden sollten, geschieht die Erstkommunionvorbereitung in Zusammenarbeit mit der Pfarre Hollabrunn. Wir freuen uns aber sehr über das Mitfeiern von Kindern bei unseren Gottesdiensten!

 

Die Einladung zur Erstkommunionvorbereitung erfolgt durch den Aspersdorfer Pfarrbrief (in der Regel in der September-Ausgabe).

 

 

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